Stress beim Arbeiten-Ein No Go

Liebe Blogleser

 

Ich muss hier Richtig durch eine Entstressungs-Schule zu gehen. Meine grösste Herausforderung ist im Moment mir kein Stress zu machen. Ich muss lernen die Situationen einfach so zu nehmen wie es kommt. Diese Woche ist mein Visum abgelaufen und ich brauchte ein neues Visum. Das bedeutete, meine SIM-Karte funktionierte nicht mehr und ich musste die Karte neu registrieren gehen.

Unser cooles Hausmädchen ging und arbeitet jetzt für eine andere Familie. Als sie bei der Arbeit dann merkten, dass ich gerade etwas viel Stress habe, schicken sie mich nach Hause. Mit Stress kann man nicht arbeiten.

Ich arbeite jetzt am Morgen in der Schule und am Nachmittag in der Nähschule. Das gefällt mir sehr gefällt. Aber das Arbeiten ist schon ganz anders. Man hat eine so lange Presentzeit dafür darf man aber auch kurze Powernapps machen. Sie sagen dann immer “Now i rest a littel bit”. Da legen sie den Kopf auf das Pult und schlafen etwas. Das müssen auch schon die Kinder lernen. Die Lehrerin sagt dann: ”sleep” dann müssen die Kinder auch alle zusammen den Kopf auf das Pult legen und schlafen.

Aber manchmal schlafen sie auch ein wenn sie nicht sollen z.B. eine Lehrerin mal beim Teacher-Meeting. Ein Kind schlief dann in der Kirche (wir gehen mit der Schule in die Kirche) oder beim Essen ein.

Ich muss den Zeichnungs-Unterricht leiten. Das geht so, dass die Kinder immer etwas ausmalen müssen was ich vorher jedem einzelnen ins Heft zeichne. Das ist ihr System das Vorgegeben ist. Aber hier muss ich halt alles von Hand in ihre Bücher zeichnen. Ich unterrichte in zwei Klassen und das sind dann insgesamt 62 Hefte in die ich dann immer wieder das gleiche zeichnen muss. Als erstes dachte ich denn Zeichnungs-Unterricht gibt nicht so viel vorzubereiten, aber ich war dann etwas auf die Welt gekommen, als sie mir sagten das ich in jedes Heft das vorgezeichnete malen muss. Sie haben schon einen Kopierer aber der wird nur in Ausnahmenfällen benutz und wenn wir gerade kein Stromausfall haben.

In meiner ersten Lektion wurde ich etwas überrumpelt. Es war am ersten Schultag nach den Ferien. Nach der grossen Pause kam ich in die Lektion und man fragte: ”are you redy? Now we have the artlesson. ” Aha ... Die Lehrer sagten, ich könne jetzt mit den Blättern starten. Die Lehrerin half mir die Blätter in die Hefte zu zeichnen. Wir hatten eine Avocadobaum-, Mangobaum-, Popobaum- und ein Orangenbaum-Blatt das wir uns näher anschauten. Weil ich noch nie in meinen Leben diese Bäume gesehen habe war die Lehrerin am Start der Lektion mit mir die Blätter zusammen suchen gegangen.

Ich fragte die Kinder irgendwelche Sachen über die Bäume und Früchte. Aber bei der Popo war ich etwas ratlos, ich habe noch nie in meinem Leben eine Popo gegessen. Aber die Lösung ist einfach: wenn die Mehrzahl der Kinder die gleiche Antwort sagten, dachte ich mir das stimmt etwa schon; Antwort für die Kinder: ”Yes very good”.

 

Auf die nächsten Lektionen konnte ich mich dann etwas besser Vorbereiten entsprechend lief der Unterricht etwas besser.