Einführungslager

 

Das Einführungslager hat begonnen. Wir sind jetzt in einem wunderschönen Haus oberhalb von Kampala. Hier kann man sogar warm duschen. Wir sind 1 Finnin, 6 Deutsche und ich.

 

Nach dem Lager kam mich mein Guest-Father mit seinem 5 jährigen Sohn abholen. Es war gerade Freitagmittag und so fragte er mich ob es okey sei, wenn er auf dem Weg nach Hause kurz in die Moschee gehe um zu betten. Ich willigte ein und wir machten ab, dass ich im Auto warte und während dessen auf den Sohn aufpasse. Nach einer Viertelstunde fing es an zu regnen. So beschloss er das wir warten da sowiso bald der „Gottesdienst„ beginnt, so bleiben wir in der Moschee.

 

Das war mein erstes mal in einer Moschee. Es war sehr interessant aber auch etwas fremd für mich.

 

Als wir schliesslich nach 3h Zuhause ankamen wartete schon Ursula auf mich:) Hier in Uganda muss man sich auf dem Polizeposten anmelden gehen. Da schauten sie einem an, dann wieder auf die Dokumente. Und dann ins nächste Büro. Dann klingelte das Telefon und er telefonierte (im nachhinein glaube ich, es war ein privates Tel. gewesen)  mal 10 min. Als er dann fertig telefoniert hatte blieb es dann ca. 2 min einfach still. Plötzlich sagte er:“okey“ und alles war erledigt.

 

 

Wir gingen wieder zurück nach Hause in mein Zimmer. Mein Zimmer wurde extra für mich neu gestrichen, es ist orange farbig. Es ist zwar  ein etwas „interessant gebautes“ Zimmer aber mir gefällt es. Es hat einfach ein Bett. Nach einiger Zeit brachten sie mir dann noch einen kleinen Tisch der dann aber gerade wieder zusammen fiel, als ich etwas drauf stellte…. That’s Africa. Jetzt habe ich mich aber etwas eingerichtet und der Tisch ist auch wieder repariert.

 

 

Am Abend muss ich mich sehr daran gewöhnen draussen auf Plumpsklo zu gehen. In der ersten Nacht ging ich alleine auf Klo, erzählte es aber dem Hausmädchen, dass bei meiner Gastfamilie arbeitet, die das Zimmer gerade neben meinem hat. Sie sagte mir das sie mich begleiten „will, muss“ wenn ich wieder einmal in der Nacht auf die Toilette muss. Als ich dann heraus fand, dass ein Soldat unser Haus bewacht (er steht dann die ganze Nacht auf der Dachterrasse), habe ich beschlossen nicht mehr in der Nacht auf die Toilette zu gehen.

 

Was mich aber am meisten herausfordert ist, dass ich mich noch nicht so sicher fühle und ich nicht weiss wem ich trauen kann und wem nicht. „Das kommt mit der Zeit“ sagte meine Mitvolonterin (Ursula), über die ich sehr dankbar bin sie zu haben. Die ich aber leider auch schon ins Health centre begleitete musste weil sie eine Blasenentzündung hat und seit einer Woche das Antibiotika nicht wirkt, so wurde ihr jetzt eine Infusion gespritzt und jetzt geht es schon etwas besser.

 

Hier im Spital laufen viel Kankenschwestern mit Flip Flops um her, was auch interessant für mich war.

 

 

Aber mir geht es sonst gutJ